"Psychologische und spirituelle Arbeit lassen sich nicht voneinander trennen, ohne Brüche zu hinterlassen. Im Zentrum von beiden geht es um unser Bedürfnis, vollständig, heil und verbunden zu sein". - Martin Witthöft; Institut für Yogapsychologie.
Die Yogaphilosophie nach Pantanjali beschreibt die Kleshas als ein Modell, dass den Menschen von seinem Selbst trennt und damit die Ursache allen Leidens benennt. Es gibt bereits einige Ansätze moderner westlicher Psychotherapien die spirituelle Erklärungsmodelle mit entwicklungspsychologischen Konzepten kombinieren und auch Heilungsansätze in der Verbindung beider Disziplinen suchen.
In dieser yoga-psychologischen Verbindung wird deutlich, welchen Einfluss die Klesha auf die Entwicklung unserer Persönlichkeit haben. Dieses Verständnis kann uns helfen, zu erkennen, warum uns das Ich nicht nur angemessen in der Welt vertritt, sondern immer wieder auch narzisstisch, egoistisch oder rigide agiert. Es klärt den Zusammenhang unserer kindlichen Bedürfnisse mit der Gesundheit unseres Erwachsenen und bietet Ansätze zur Neubestimmung einer ganzheitlich gesunden Gestalt. Dabei geht es in der Yogapsychologie nicht darum, sich von der modernen Welt abzuwenden. Der Weg zur Befreiung führt durch unsere Welt hindurch.
Mit Katja Schöneberndt
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